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Autor: Christoph Schäfer Urheberrechtlicher Hinweis: Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Copyright © Geschichtsverein Siershahn e.V. 2021Blankwaffen wurden über viele Jahrhunderte in der Kriegführung eingesetzt. Für die verschiedenen Waffengattungen und deren unterschiedlichen Verwendungszwecke wurden im Laufe der Zeit verschiedene Typen von Blankwaffen entwickelt: Bei der Infanterie wurden Infanteriesäbel, Degen, Faschinenmesser, Bajonette und Hirschfänger eingesetzt. Die Kavallerie hatte spezielle Kavalleriesäbel und Kavalleriedegen sowie Pallasche. Die Artillerie führte einen Artilleriesäbel. Mit der Entwicklung von Feuerwaffen wurden die Blankwaffen in der Kriegsführung mehr und mehr bedeutungslos. Lediglich Bajonette und Grabendolche wurden weiterhin bei Kampfhandlungen eingesetzt. Schwerter, Degen und Säbel waren für die Kriegsführung nicht mehr geeignet. Sie wurden - wie Extraseitengewehre und neu entwickelte Offiziersdolche - zu Bestandteilen der Ausgehuniform (Paradewaffen).
Blankwaffen des Deutschen Reiches 1933-1945
Blankwaffen Wehrmacht Heer (WH)
Ehrendolch des Heeres mit Damastklinge | |
Offizierssäbel des Heeres | |
Säbel für Offiziere - Modell "Prinz Eugen" | |
Säbel für Offiziere - Modell "Lützow" | |
Ehrendegen des Heeres | |
Löwenkopfsäbel für Offiziere | |
Pantherkopfsäbel für Offiziere | |
Säbel für Mannschaften und Unteroffiziere | |
Extraseitengewehr des Heeres | |
Extraseitengewehr des Heeres mit Klingenätzung | |
kurzes Extraseitengewehr 98 für Pioniere | |
Blankwaffen der Wehrmacht Luftwaffe (WL)
Säbel für Feuerschutzbeamte der Luftwaffe | |
Für den allgemeinen Brandschutz auf den Liegenschaften der Luftwaffe (z.B. Luftnachrichtenämter, Flak-Schießplätze, Tank- und Munitionslager) sowie für die flug-betriebsspezifischen Lösch- und Bergungsaufgaben auf Fliegerhorsten oder an Flieger-schulen stellte die Luftwaffe eigene Feuerschutzgruppen auf. Die Ausrüstung der Feuer-schutzgruppen mit Groß- und Kleinlöschgeräten regelten die Ausrüstungsnachweisungen der Luftwaffe vom 1936. |
Seitengewehr für Feuerschutzbeamte der Luftwaffe | |
Nationalsozialistisches Fliegerkorps (NSFK)
NSFK Fliegermesser | |
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Blankwaffen der Schutzstaffel (SS)
Eingeführt wurde der SS Dienstdolch M33 am 15.12.1933 für alle Dienstgrade der SS. Aussehen und Gestaltung basieren auf dem Muster des Schweizerdolches aus dem 15. Jahrhundert mit speerförmiger Klinge. Griff und scheide sind schwarz. Die Scheidenbeschläge und Parierstangen aus silberfarbigem Metall. Auf der Klinge ist das SS-Motto "Meine Ehre heißt Treue" eingraviert. In den schwarzen Holzgriff sind ein Adler mit Hakenkreuz und ein rundes SS-Zeichen ("SS-Pastille") eingelegt. Die Länge des Dolches beträgt ca. 37 cm. Die Grundform der SS-Dienstdolches ist identisch mit der des SA- und NSKK-Dienstdolches. Beim SA-Dienstdolch waren lediglich die Scheide und der Griff braun. Die Klinge trug das SA-Motto "Alles für Deutschland, der Griff statt des SS-Logos das SA-Logo. Der NSKK-Dolch war mit dem SA-Dolch identisch, lediglich die Scheide war schwarz statt braun. Der SS-Dienstdolch M33 wird heute in Sammlerkreisen in drei Fertigungsperioden eingeteilt: In der frühen Fertigungsperiode von 1933 bis 1935 waren Adler, Beschläge, Kopfschraube und Parierstangen aus Neusilber (einer hochwertigen Nickellegierung) gefertigt. Die Scheide war schwarz brüniert, der Griff aus schwarzem Ebenholz und auf der Klinge war das Herstellerlogo eigestanzt bzw. eingeätzt. Die Parierstange war mit einer I, II oder III für die regionalen Reichszeugmeistereien (I-München, II-Dresden und III-Berlin) gestempelt. In der mittleren Fertigungsperiode von 1936 bis 1938 waren Adler, Beschläge, Kopfschraube und Parierstangen größten Teils noch aus Neusilber, es wurden aber bereits vernickelte Gussbeschläge verwendet. Die meisten Scheiden waren noch brüniert, teilweise wurden die Scheiden aber bereits lackiert. Statt dem Herstellerlogo wurde das RZM-Logo in Verbindung mit der Herstellernummer ersetzt. Statt dem Standard-RZM-Logo wurde auch eine SS-Variante des RSM-Logos mit SS-Runen und Herstellungsjahr verwendet. Es kommen auch Doppelkennzeichnungen vor. Die römischen Ziffern I, II oder III auf der Parierstange wurden in der mittleren Fertigungsperiode nicht mehr angebracht. In der späten Fertigungsperiode ab 1938 waren Parierstangen, Beschläge und Kopfschraube aus vernickeltem oder verchromten Metall (Guss). Der Adler wurde überwiegend aus Aluminium gefertigt. Die Scheide war schwarz lackiert. Die Klinge wurde ausschließlich mit der SS-Version des RZM-Logos mit SS-Runen und Herstellungsjahr versehen. 1940 wurde die Fertigung der SS-Dienstdolche M33 eingestellt. Bis dahin wurden ca. 220.000 SS-Dienst-dolche M33 von diversen Herstellern gefertigt.
SS Dolche mit Widmung (Geschenkdolche) | |
Zu diversen Anlässe wurden SS-Dolche mit Gravuren versehen. Diese "Geschenkdolche" (z.B. von einer Einheit an ihren Führer) haben lediglich einen inoffiziellen Charakter. |
SS Dolch Prototyp | |
1940 wurde außerdem ein einzelner Prototyp eines neuen SS-Dolches von der Firma Peter Krebs/Solingen handgefertigt. Die Einführung dieses neuen SS-Dolches wurde jedoch für die Dauer des Krieges aufgeschoben. |
Sammlern, die sich ausführlich über SS-Dolche informieren möchten, empfehlen wir das Buch von Ralf Siegert: "Die Dienstdolche der Schutzstaffel SS"
Auf dem Weg nach Wirges - On the way to Wirges - En route to Wirges - Sulla via di Wirges - W drodze do Wirges - Na cestě k Wirges - На пути к Wirges
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